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Print on demand (POD)

Print on demand (POD)

Drucken auf Bestellung, oder Print on demand, ist das Drucken von Shirts, Karten oder Büchern aller Art im Auftrag des Bestellers. Mit Print on demand (POD) kann jeder sein eigenes Druck-Erzeugnis produzieren lassen. Meistens funktioniert das über sogenannte Web-to-Print-Plattformen. Dort kann der Kunde sein Produkt digital gestalten. Je nach Anbieter wird es einer Qualitätskontrolle unterzogen und dann gedruckt. Alles über die Vor- und Nachteile dieser Methode erfahren Sie hier.

Was bedeutet Print on demand?

POD bedeutet, kurz gesagt, Druck auf Abruf auf Basis des Digitaldrucks. Er ermöglicht den Druck von Daten, die dauerhaft digital vorhanden sind. Gedruckt wird nach Bestellung, gerade auch in kleinen Auflagen oder Einzelexemplaren. Die Wirtschaftlichkeit ist dennoch gewährleistet, da keine Lagerkosten entstehen. Gedruckt wird praktisch nur, was der Besteller benötigt.

Wie funktioniert der digitale Druck?

Die Voraussetzung für den digitalen Druck ist, dass die zu druckenden Daten in elektronischer Form verfügbar sind. Die Daten werden dem Computer des Drucksystems als Datensatz übermittelt und im sogenannten Raster Image Processor (RIP) so aufbereitet, dass die den Anforderungen des Systems entsprechen. Im Anschluss daran kann das Drucken gestartet werden.

Was produziert man mit Print on demand?

Es sind nicht immer nur Bücher, die mit POD hergestellt werden. Auch jede andere Form kann produziert werden, wenn das auf Abruf geschieht. Flyer, Broschüren, Kleidung, Postkarten und Einladungen können ebenso gedruckt werden. Große Online-Druckereien gehören daher auch zu den Print-on-demand-Anbietern.

Vorteile des Print on demand

Aus der Sicht des Auftraggebers zeichnet sich der Vorteil des Print on demand dadurch aus, dass die gewünschten Produkte einfach und preisgünstig erstellt werden können. Ein Buchautor braucht sich nicht auf inhaltliche Debatten mit Verlagen einzulassen, sondern kann veröffentlichen, was er möchte. Zudem trifft ihn nur ein geringes Produktionsrisiko und es fällt kein Überschuss an. Des Weiteren kann er sein Produkt bei Bedarf jederzeit aktualisieren und nachdrucken lassen. Er kann auch Dinge vertreiben, die im normalen Auflagendruck nicht rentabel wären. Wird sein Erzeugnis nicht stark nachgefragt, kann es trotzdem jederzeit gefertigt werden, wenn wieder Nachfrage besteht. Die Lebensdauer der jeweiligen Erzeugnisse kann beliebig verlängert werden, die Exemplare können persönlich gewidmet werden. Es entstehen dem Autor keine Lagerhaltungskosten und dank der Dezentralisierung des Druckes auch nur geringe Transportkosten.

Nachteile des Print on demand

Leider bringt Print on demand auch ein paar Nachteile mit sich, sowohl auf der Seite des Auftraggebers und dessen Kunden, als auch für die Drucker und Verlage. Für den Auftraggeber ergibt sich für bei einer hohen Auslastung des Dienstleisters eine deutlich höhere Lieferzeit als bei konventionellem Druck hoher Auflagen. Die Vorhaltung der digitalen Druckdaten kann laufende Kosten bedeuten. Nachteil für die Autoren von Büchern und deren Leser: Die Anbieter der Print-on-demand-Services haben oft nur wenige Varianten im Hinblick auf Formate, Papierarten und anderen Merkmalen im Angebot. Das ist nötig, damit es sich trotz der kleinen Auflagen und der vielen Auftraggeber rechnet. Nachteil für die Buchverlage: Je mehr sogenannte Vanity Publishers es gibt, umso schlechter ist der Ruf des Print-on-Demand-Services. Nachteil für die Leser und Kunden: Vanity Publishers veröffentlichen ohne Qualitätssicherung. Mit dem Begriff Vanity Publishers sind talentfreie Autoren gemeint, die nur aus Eitelkeit Bücher veröffentlichen möchten.

Welche Bedeutung hat Print on demand für die Verlage?

Der Geschäftsführer der BoD (Books on Demand GmbH), sieht mit Blick auf die E-Books das POD-Modell als Chance für Buchverlage. Denn der Buchmarkt befinde sich im Wandel und stehe vor neuen Herausforderungen. Die zunehmende Titelvielfalt im stagnierenden Gesamtmarkt führe zu kleineren Auflagen je Titel. Durch die Beliebtheit von E-Books werde dieser Trend verstärkt. Somit werde Print on demand an Bedeutung gewinnen. Außerdem werde die Produktionstechnik sich stark weiterentwickeln. Das Ergebnis werde sein, dass es kaum mehr Unterschiede in Qualität und Preis zwischen Offset- und Digitaldruck geben wird.

Welche Möglichkeiten bietet der Selbstverlag?

Die Mischung aus POD und Selbstverlag (Self-Publishing) bietet echte Chancen für Verlage. Einige (auch etablierte) Verlage sind bereits auf der Suche nach neuen Talenten, die sie auf Onlineplattformen aufstöbern wollen. Das macht zum Beispiel der Droemer-Knaur-Verlag innerhalb der Holtzbrinck Publishing Gruppe auf Neobooks.com. Derartige Plattformen werben Autoren mit Wettbewerben, Seminarangeboten und Crowdfunding an. Manchmal wird auch die Veröffentlichung des ersten Buches als Print oder E-Book-Ausgabe angeboten.

Wer bietet Print on demand an?

Unter den bekanntesten Anbietern befinden sich Books on Demand (BoD), BookRix, epubli, Neobooks, tolino media, tredition, Twentysix und Westfälische-Reihe. Sie wiederum arbeiten mit verschiedenen Vertriebspartnern wie amazon, Hugendubel und anderen großen Buchhändlern zusammen.

Web-to-Print Produkte von Lead-Print werden von diversen Kunden aus den verschiedensten Bereichen eingesetzt, um Druck- und Personalisierungsprozesse zu optimieren und effizient zu gestalten

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