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Druckveredelung: Diese Möglichkeiten gibt es

Möglichkeiten der Druckveredelung

Eine Veredelung von Drucken ist nicht nur eine gute Möglichkeit, die Optik zu perfektionieren, sie dient gleichzeitig auch der Produktsicherheit. Printartikel können dank der Veredelung mit bestimmten Effekten versehen werden, was die Botschaft spannender und hochwertiger erscheinen lässt. Zeitgleich kann das Produkt aber auch vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Welche Arten der Druckveredelung es gibt und wie sie funktionieren, haben wir hier zusammengefasst.

Was genau ist Druckveredelung?

Dabei handelt es sich um eine besondere Zusatzausstattung von Printprodukten, die diesen entweder in einem anschließenden Prozess oder schon in der Druckmaschine verpasst wird. Das Gründen dabei liegt neben einer schöneren Optik auch im Schutz.

Eine Veredelung mit Canon Océ-Touchstone-Technologie

Ein Beispiel für eine gelungene Druckveredelung ist die Océ-Touchstone-Technologie von Canon. Das Ergebnis daraus erscheint wie gemalt, obwohl es gedruckt ist. Dieser Effekt lässt sich auch für großformatige Printprodukte einsetzen. Parallel schützt die Veredelung vor Schmutz, Kratzern, Abrieb, Rissen, Wasser und dem Durchdringen von Flüssigkeiten. Gerade wenn es sich um Verpackungen handelt, ist ein solcher Schutz unerlässlich. Die Lackierung sorgt aber auch für eine bessere Weiterverarbeitungsmöglichkeit nach dem Drucken.

Druckveredelung via Siebdruck

Das Druckverfahren erlaubt es etwa, Papier mit der Hilfe von temperaturveränderlicher Farbe, UV-Lack oder Relieflack sowie Glitterlack zu veredeln. Daneben gibt es eine ganze Reihe weiterer Druckveredelungen, die haptisch und optisch sowie qualitativ Auswirkungen haben. Diese Möglichkeiten sind die an den meist genutzten Techniken, Printprodukte zu veredeln:

  • Laser Cut (Stanzen)
  • Lackieren
  • Beflockung
  • Heißfolienprägung
  • Folienkaschierung

Druckveredelung dank Lackieren

Gerade in der Buchherstellung kommt das Lackieren als Veredelungsmethode besonders oft zum Einsatz. Hierfür wird entweder partiell oder vollflächig Wasserlack oder UV-Lack genutzt. Auch weitere Arten von Lack stehen dabei zur Auswahl.

  • Sandlack: besteht aus Qaurzsand und bildet Struktur
  • Strukturlacke: UV-Lacke, die eine bestimmte Struktur nach dem Aushärten aufweisen
  • Relieflack: ist für zarte Elemente geeignet und erzeugt einen dreidimensionalen Prägeeffekt
  • Soft-Touch-Lack: sorgt für angenehme Haptik dank samtweicher Beschichtung
  • Glitterlack: besteht aus Glitterpigmenten
  • Iriodinlacke: bestehen für eine perlmuttartige Wirkung changierende Pigmente
  • Duftlacke: beinhalten Duftstoffe
  • Thermolacke: ändern je nach Temperatur die Farbe

Glitterlack als Druckveredelung

Wer zur Druckveredelung via Glitterlacke greift, wählt am häufigsten Silber- oder Goldglitter. Sie glänzen und sorgen für jede Menge Aufmerksamkeit.

UV-Lack als Druckveredelung

Der UV-Lack muss zur Veredelung im Bogenoffset auf die gewöhnlichen Farben aufgebracht werden. Nachdem die Farbe getrocknet ist, erfolgt der Aufdruck in der Regel in einem zweiten Druckgang. Doch auch das Aufbringen in einem einzigen Durchlauf ist mittlerweile möglich. Im Gegensatz zu anderen Lacken können UV-Lacke auch in sehr dicken Schichten aufgetragen werden. In den meisten Fällen ist die Verarbeitung mit UV-Lack optisch nicht von einer Folienkaschierung zu unterscheiden. Im Gegensatz zu Wasserlacken erreichen die UV-Lacke außerdem sehr hohe Glanzwerte.

Duftlack und Glitzer als Druckveredelung

Mit einer Druckveredelung kann nicht nur das Auge angesprochen werden, sondern auch die Nase. Werden in den Lack Duftstoffe hineingegeben, können diese auf dem Printprodukt mit Reiben oder Berühren freigesetzt werden. Wer auf Glanz- und Glitzereffekte setzen möchte, kann einen eingefärbten Wasserlack zur Veredelung wählen. Perlmutt- und Metallpigmente erzielen hier eine spannende Wirkung. Die Sportlackierung ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Dabei werden nur einzelne Elemente hervorgehoben.

Folienkaschierung als Druckveredelung

Unabhängig von einem bestimmten Druckverfahren kann eine Folienkaschierung erfolgen. Materialien wie Karton oder Papier werden dabei am schon bedruckten Bogen verklebt mit einer Folie. Dabei soll ermöglich werden, dass sehr hohe Glanzwerte erzielt werden und ein großer Schutz gewährleistet wird. Die Printprodukte mit Folienkaschierung sind aber nicht nur gegen Einflüsse von außen geschützt, sie bieten zudem Aromaschutz und Stabilität. Das macht die Methode gerade für Getränkeverpackungen beliebt. Beachtet werden muss dabei, dass aus technischen Gründen ein Rand von 10 mm bestehen bleibt, der nicht bedruckbar ist. Um das zu kaschieren eignet sich glattes, gestrichenes Papier. Zu Problemen kann es dann kommen, wenn Folie mit dem Druck oder dem Klebstoff reagieren. Ist die aufgetragene Druckfarbe zu rau, können sich unschöne Blasen unter der Folie bilden. Auch Hilfsmittel wie Silikone, Scheuerschutzpasten oder Wachse sowie Druckpuder sollten nicht verwendet werden, da sie verhindern, dass die Folie auf dem Untergrund haften kann.

Heißfolienprägung zur Druckveredelung

Das Prägen ist die aufwändigste, aber auch die effektvollste Art der Druckveredelung. Mit einem Stempel wird das Printmaterial verformt. Die Heißfolienprägung ist dabei eine besondere Form. Damit lassen sich Prägefolienschichten auf den Bedruckstoff übertragen – etwa in Silber, Gold, Kupfer oder Metallic. Diese Methode wird insbesondere bei Visitenkarten, hochwertigen Zeitschriften und Broschüren sowie Umschlägen und Buchdecken angewandt. Mit Druck und Hitze wird die Folie auf die hervorzuheben Stelle aufgebracht. Als Grunddruckform braucht es dazu eine Patrize, gerade wenn die Prägung sehr tief sein soll. Auf die entstandene Stelle kommt dann die Folie, welche mit Hitze fixiert wird. Dadurch entsteht ein spürbarerer dreidimensionaler Effekt. Je nach Lichteinfall ändert sich auch die Strukturierung dank der Reflexion. Das Herstellen von Prägeklischees ist sehr aufwendig, daher kommt sie in er Regel als Bogendruck zum Einsatz. Übrigens ist auch eine Prägung möglich, bei der das Produkt einzig und allein verformt, nicht aber mit Folie überzogen wird. Man spricht dann von einer Blindprägung.

Feine Struktur für die Folie bei der Druckveredelung

Ist ein sehr feines Muster gewünscht, können dank Fräse und Laser auch sehr feine Strukturen in den Stempel eingearbeitet werden. Diese Strukturen sind so zart, dass einzig und allein die Folie, nicht aber den Bedruckstoff, verformen. Das ergibt dank Lichtbrechung einen spannenden Effekt auf dem Endprodukt.

Die Heißfolienprägung zur Druckveredelung

Bedacht werden muss, dass die Prägung auch auf der Rückseite des Printproduktes sichtbar ist. Außerdem wird das Produkt im Veredelungsprozess enorm hohen Temperaturen ausgesetzt. Bei Lacken muss vorher bedacht werden, dass diese auch mit dem Verfahren kompatibel sind. Gerade UV-Lacke gibt es wenige, die sich hierfür eignen. Daher ist es ratsam, erst zu prägen und im Anschluss zu lackieren. Beschichtete, glatte Papier eignen sich für den Prozess besonders. Schwieriger wird es mit Naturpapieren. Es muss zudem bedacht werden, dass sich die Papierstruktur auf der Folie abzeichnet.

Beflockung zur Druckveredelung

Wer auf eine Beflockung als Veredelung setzt, will vor allem ein haptisch gutes Ergebnis erzielen. Das Ergebnis ist samtig, bürstenartig oder weich, je nach Festigkeit und Länge der Fasern, die auf die mit Klebstoff versehene Oberfläche angebracht werden. Dank moderner Rezepturen ist die Beflockung äußerst strapazierfähig und abriebfest. Die Fasen bestehen in der Regel aus Viskose, oder aber aus Polyamid. Grundsätzlich können Produkte in unterschiedlichen Farben beflockt werden, ein einfarbiger Auftrag ist aber zu empfehlen. Da eine mehrfarbige Beflockung enorm aufwendig ist, schlägt sich das auch im Preis nieder. Allgemein ist eine Beflockung in der Verarbeitung und Herstellung vergleichsweise aufwendig, teuer und zeitintensiv. Die Wirkung dafür ist effektiv. Vor der Produktion sollte auf eine ausreichend große Fläche geachtet werden, denn die Fasern bauchen sich auf. Sehr grazile Linien können also nicht dargestellt werden.

Laser Cut zur Druckveredelung

Besonders feine und filigrane Schnitte gelingen dank Laser Cut. Ganz ohne Farbe oder Folie kann das Papier so seine Besonderheiten präsentieren. In den letzten Jahren hat dieses Verfahren enorm an Interesse gewinnen. Vor allem für hochwertige Druckerzeugnisse ist die Technik mit Laser Cut sehr gefragt. Das Veredelungsverfahren wird insbesondere für Weihnachtskarten, Einladungen, Visitenkarten, Geschäftsberichte, Flyer, Broschüren, Kalender, Buchcover, Kataloge und Tischkarte genutzt. Natürlich ist die Einsatzbandbreits noch weit größer und der Vorstellungskraft und Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Der moderne Laser kann mit vielen Materialen umgehen. Von Karton und Papier über Kunststoffe und Folien bis hin zu Naturmaterialien wie Holz. Ja sogar Früchte können damit bearbeitet werden. Bei der modernen Technologie werden die Drucksachen mechanisch nicht beansprucht, sondern berührungslos bearbeitet. Damit können feinste Linien perforiert oder graviert werden winzige Muster herausgelöst werden. Der Laser arbeitet so hochpräzise, dass seine Präzision in einem zehntel Millimeter liegt.

Wenn die Veredelung mit dem filigranen Laser stattfindet, ist der Inhalt der Verpackung schon vor dem Kauf zu sehen. Bei der Laserstanzung existieren derzeit zwei Varianten der Durchführung. Beim ersten Verfahren kommt eine Kupferschablone als Vorlage zum Einsatz. Der Laser arbeitet sich dabei über die gesamte Oberfläche des Materials. Für das zweite Verfahren bedarf es keiner Schablone. Der Laser arbeitet dabei einzig und allein mit digitalen Daten. Das einzige was der Laser dafür benötigt sind die Vektordaten des zu stanzenden Motives, welche sich mit nahezu jedem Grafikprogramm erzeugen lassen. Gerade die Variante ohne Schabline lohnt sich auch für kleine Auflagen, da keine Schablone angefertigt werden muss. Die Kosten dafür sind also auch erschwinglich. Wer sich für diese Methode der Veredelung entscheidet, sollte zuvor die Machbarkeit seines zu stanzendem Motiv im Blick haben. Auf einige Dinge muss dabei geachtet werden. So muss der Mindestabstand zwischen den zu lasernden Mustern 0,5 mm betragen. Damit das Motiv auch stabil ist, sind manchmal auch Haltestege nötig. Wenn das Verfahren etwa für ein Kalenderblatt oder ein Magazin angewandt werden soll, muss beachtet werden, dass die direkt darunterliegende Seite bei dieser Druckveredelung dann zu sehen sein wird.

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